05.02.14:
Aus dem Bus in Turbo gestiegen, ging es darum eine Unterkunft zu finden. Es gab zwar laut Busfahrer einige Hotels, aber ich wollte zu dem im lonely planet gelisteten, da ich billig zur Ruhe kommen wollte. Zudem war es auch das einzige dort gelistete Hostel, was vielleicht was heißen soll. Nach ein wenig Gefrage fand ich den Hauptplatz und somit mein Hostel “residencias florida”. Ich wurde freundlich begrüßt, wenn auch diesmal zuerst vom Hund des Hauses. Sein Herrchen war nicht weniger zuvorkommend und bot mir für 20.000 Peso (8 Euro) ein Einzelzimmer mit Privatbad und Fernseher an. Ich willigte ein und er gab noch zu verstehen, dass es morgen früh aus den Federn geht, um das Bootsticket nach Capurgana zu erwerben. War mir gerade schnuppe, denn ich folgte meinem gerade vorherrschenden Gefühl “Hunger” und setze mich direkt auf dem Hauptplatz ins erste Restaurant. Ich hatte unerwartete Unterhaltung, denn während ich meinen Burger verdrückte, wurde Mitten auf dem Platz eine heilige Messe abgehalten. Um Einiges zwangloses als bei uns, der Ablauf ist aber genau der Gleiche und die Leute antworten auch immer das Gleiche wie bei uns in Deutschland. Da hat die Kirche ganze Arbeit geleistet. Da es in Turbo jetzt nicht spannendes zu sehen gab, legte ich mich ruhig zu Bett und schlief mit dem nun nicht mehr missen wollenden Geräusch des Ventilators ein.
06.02.14:
Frisch und fröhlich ging es heute Morgen um halb sechs aus dem Bett. Naja wenigstens ging es aus dem Bett. Der Grund war das Bootsticket, was gegen halb sieben für halb neun gekauft wurde. Dabei traf ich Sage und Erica aus Kanada. Sie sind auf der Reise nach Panama. Alles kein Problem und nur 3 Minuten vom Hostel residencias florida am Hauptplatz von Turbo entfernt. Gegen neun ging dann das Boot ab. Wir hatten Premiumsitze in der ersten Reihe. (Achtung Ironie) Es fuhren vielleicht 40 Mann mit. Also im Endeffekt kann man drüber lachen, aber die Bootsfahrt ist nichts für Zartbesaitete. Am Anfang noch ganz spaßig, wurde es mit der zeit doch sehr heftig und wir wurden nach allen Regeln der Kunst durchgeschüttelt. Das sorgte auf den vorderen Plätzen natürlich für besonders viel Freude. Ab und zu hingen wir buchstäblich in der Luft. Ich war sehr froh, als ich am Horizont ein kleines Dorf ausmachte, was sich als unser Ziel herausstellen sollte.