San José

03.02.15

 

Um sechs Uhr schellt der Wecker, damit wir um halb neun den Bus nach San Jose nehmen können. Es ist in David bereits am frühen Morgen recht warm und 35 Grad am Tage sind keine Seltenheit. Wir warten am Busbahnhof noch kurz, bis der Ticketschalter von Tracopa um halb acht öffnet und kaufen die ersten beiden Tickets für einundzwanzig Dollar. Ganz in der Nähe gibt es unser verdientes Frühstück. Bratwurst in Sauce mit Tortillas. Interessante Kombination.

Kurze Zeit später sind wir an der Grenze zu Costa Rica. Erst durchsucht man die Koffer in Panama, reist dann aus Panama aus, 250 Meter weiter nach Costa Rica ein und dann wird auf dieser Seite nochmal das Gepäck gescheckt. Es ist jetzt nicht übermäßig schnell aber geordnet, freundlich und vor allem kostenlos. Kein Schmiergeld erforderlich.

In dem offenen Wartebereich in Costa Rica singen bereits die Vögel. Ungewöhnlich für den sonst so staubig, lauten Grenzübergang.

Im Bus schreibe ich dann noch ein paar Emails und falle danach umgehend ins Land der Träume.

Es gibt Mittag und ich sehe mir zum ersten Mal den colon, die Währung in Costa Rica an. Farbenfrohe scheine. Ein Dollar sind ungefähr 550 colon. Der Dollar wird großflächig akzeptiert und man erhält dann meist colon als Wechselgeld. Wie bereits von anderen Leuten gehört, scheint das Land aber mit zu den teuersten in Zentralamerika zu gehören.

Wir kommen nach einer kurzweiligen fahrt in San Jose an. Es sieht so gar nicht nach einer klassischen Großstadt aus, macht aber auf den ersten Blick einen gemütlichen Eindruck.

Am Busbahnhof, einer von vielen hier, nehmen wir nach leichten Anlaufschwierigkeiten ein Taxi zum Hostel shakti. Eine großzügig gebaute Dame empfängt uns äußerst freundlich. Wir haben den Schlafraum für uns alleine, alles ist sauber und ruhig und wir bekommen einen Kaffee und einen Ananassaft zur Begrüßung. Einfach so inklusive. Der Laden ist wirklich empfehlenswert.

Am Abend suchen wir noch nach Stärkung und ich nach einem Bier. Das zweite ist hier recht teuer und die Restaurants machen gegen zehn Uhr auch alle zu. Wir landen bei McDonalds. Zur Verteidigung sei gesagt, dass wir es wirklich versucht haben und dass dies der letzte Ausweg war. Preise und Geschmack entsprechen deutschem Standard.

Da wir relativ früh aufstehen müssen, um morgen nach Tortuguero weiterzuführen, gehen wir nach einiger Unterhaltung dann auch wohlverdient schlafen.

 

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