Grundlegend werde ich es hier genauso wie in Kolumbien handhaben und mit einem Rucksack durch die Lande ziehen. Die Flexibilität ist ein unbestrittener Vorteil und man nimmt automatisch weniger mit. Und ich habe auch schon in Kolumbien einiges dabei gehabt, was ich nicht gebraucht habe (Landkarte,Schreibblock,Taschenlampe,Ersatzakku).
Als Freund von Optimierungen wird also diesmal versucht, noch weniger Gepäck mitzunehmen. Das entlastet nicht nur den Rücken sondern auch den Geist. Je weniger ich mit habe, desto freier fühle ich mich. Zudem ging mir letztes mal dieses Gewühl und Gesuche im Rucksack schon auf den Geist.
Ich benutze weiterhin meinen Rucksack von Deuter mit 55 Litern Volumen. Das ist für mich mehr als ausreichend, da ich ja nicht bergsteigen will oder ein Zelt brauche.
Hier seht ihr meinen Rucksackinhalt inklusive Bekleidung:
Das Wichtigste sind wie immer der Reisepass und das Geld. Normalerweise trage ich nur Bargeld und eine Kopie meines Reisepasses mit mir herum. Kreditkarten und der Reisepass selber verbleiben wann immer möglich in einem Safe im Hostel. Meine Kreditkarte ist von der DKB, welche keine Gebühren auf Geldabhebungen außerhalb der EU erhebt. Zur Sicherheit, ein deutsches Grundbedürfnis, nehme ich noch meine ING-Diba Kreditkarte mit. Was ich nicht mitnehme: Führerschein, EC-Karte, Personalausweis, ADAC-Karte und Krankenversicherungskarte. Ich werde kein Auto fahren, die EC-Karte funktioniert wahrscheinlich nicht, den Personalausweis wollte nie jemand sehen und alle anderen Mitgliedsnummern werden aufgeschrieben. Dafür habe ich extra einen Notfallzettel mit Informationen zu Kontaktpersonen, Botschaften, Sperrnummern und Mitgliedsnummern. 175$ und 100€ in Bar nehme ich mit.
Weitere Sachen, die ich diesmal nicht mitnehme:
– Block für Notizen
– Reiseführer
– Wechselobjektiv
– Landkarte
Reiseaufzeichnungen habe ich auch letztes Mal digital niedergeschrieben. Eine Bluetooth Tastatur wird mir hoffentlich gute Dienste leisten. Reiseführer gibt es in jedem Hostel, weitere Objektive habe ich nie genutzt und sind zu schwer. Eine Landkarte brauchte ich auch nie.
Ich habe lange überlegt, ob ich meine Wanderschuhe mitnehme. Mit 1,7 KG sind sie mit Abstand das schwerste in meinem Rucksack. Ich habe sie in Kolumbien genau einmal gebraucht. Viele Leute schreiben, dass sie einfach zu schwer und sperrig sind. Da ich aber vor habe, mich eine Woche lang dem Wandern zu widmen, nehme ich sie wahrscheinlich mit. In Turnschuhen einen 3400 Meter hohen Berg zu erklimmen erscheint mir nicht schlau.
Nebenher werde ich als Daypack meinen alten Eastpack mitnehmen. Zudem werde ich noch meine Umhängetasche mitnehmen, welche ich letztes Jahr in Kolumbien gekauft habe. Ich benutze sie hier in Deutschland viel zu selten. Sie ist zwar aufgrund der Farben sehr auffällig, strahlt aber nicht das typische “Achtung Tourist/Backpacker” aus und viele Sachen sind schnell verstaut. Mittlerweile interessiert mich auch die landläufige Meinung, dass Umhängetaschen beim Mann nichts verloren haben, nicht mehr 🙂