…wieder zurück…
13.02.14:
Ab ins Taxi, welches dann erstmal um 13 Ecken zum Hostel fuhr. der Fahrer muss ziemlich voll gewesen sein denn bei dem Straßensystem kann man sich zumindest in diesem Viertel nicht verfahren. Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Nun im Endeffekt hab ich dann das letzte Bett im 10 Bett Schlafraum bekommen. Hotel Martinik heißt die freundliche und soziale Absteige hier.
14.02.14:
Ich bin dann doch relativ früh aufgestanden, da der Raum an der Straße doch eine ordentliche Lautstärke aufwieß. Es gab ein Frühstück, nichts Fesches aber im Preis von 17000 Peso inbegriffen. Top. Ich hatte heute im Grunde zwei Mission, wobei die Zweite fast unmöglich schien. Ich brauchte nämlich ein neues paar Schuhe und Postkarten. Mein jetziges Paar war nun einfach komplett weggelatscht. Und Postkarten hatte ich einfach in ganz Kolumbien nicht gesehen. Gerüchten zufolge soll das schreiben von Briefen und Postkarten bald durch eine schnellere, elektronische Variante abgelöst werden. Von meiner Warte aus alles hokuspokus, aber um es vorwegzunehmen sollte ich auch heute keine Postkarten bekommen. Ich fuhr zum Nordterminal und lief von dort aus noch 5 Minuten bis zum Shoppingcenter santa fe. Angeblich das zweitgrößte in Südamerika, was ich denen auch abnehme. Auf drei Etagen bekommt man alles, was man kaufen kann. Jetzt von Postkarten mal abgesehen. Auch ne menge feiner Läden buhlen um die Kreditkarte. Es war herrlich leer und so lief ich erstmal alles ab. Das oberste Stockwerk ist größtenteils für das leibliche Wohl zuständig, auch wenn es sich hier eher um Schnellfutteretablissements handelt als denn die feine cuisine. Nach einigen Läden, wo die schuhe entweder Mondpreise hatten oder in Kindergrößen verfügbar waren, habe ich doch noch ein paar rote Treter gefunden. Eigentlich wollte ich auch noch ne Jacke kaufen, aber ohne Reisepass wollte man meine Kreditkarte nicht akzeptieren. Halb so wild, ich werd das Moß schon woanders los. Dann wurde oben noch etwas zu essen eingeworfen und sich im Monstromarkt mit Verpflegung für den Flug eingedeckt. Dann ging ab im vollen Bus wieder “nach Hause”. Der Rest des Tages wurde entspannt im Hostel verbracht und noch ein wenig an der spanischen Sprache gearbeitet. Gegen Abend sammelten sich dann immer mehr Leute um hier in der Nähe ordentlich einen draufzumachen. Eine bunte Truppe, hauptsächlich Weltenbummler und Tagträumer…allesamt sehr guter Laune. Ich sollte dann eine Stunde bevor ich zum Flughafen musste noch kurz mitkommen. Es sei ja nicht weit. Nur auf ein Rum und so. Ich kenne mich besser und lehnte dankend ab, auch wenn ich lieber mitgefeiert hätte als mich in drei Flugzeuge nach Deutschland zu setzen. Es ist schon in Bogota für meinen Geschmack viel zu kalt. Eigentlich will ich wieder an die Küste, da musste man abends wenigstens kein T-Shirt anziehen. Wollen wir nicht rumheulen. Jetzt sitze ich um 0:41 Uhr am Flughafen el dorado und warte auf das Boarding nach Dallas. Hier ging alles glatt. Stempel zur Ausreisegenehmigung, Check-in, Migration, Security: alles freundlich und locker wie abends in der Bar. Das Land verabschiedet mich so herzlich und freundlich, wie es mich empfing.
Danke dafür Kolumbien.