20.02.15
Nach fünf Tagen hier in dem Hotel muss ich sagen, dass ich um den Ortswechsel nicht traurig bin. In zwei Tagen geht mein Flieger von San Jose, also werden wir heute nach Rivas fahren, dort für die Nacht einen Zwischenstop einlegen und dann wird sich der Weg von Ruth und mir trennen. Das wird richtig hart, aber noch kein Grund zur Traurigkeit.
Am Wartesteig für den Bus quatscht uns ein U.S. Amerikaner an. Warum wir denn in Rivas bleiben und nicht gleich weiterfahren. Dort sei es abends schlimmer als in Afghanistan und er könne uns doch woanders ein ausgezeichnetes Hotel empfehlen. Was für ein Vollpfosten.
Wir kommen in der “hospedaje lidia” an und werden freundlichen empfangen. Zwanzig Dollar die Nacht für ein Zimmer mit zwei Betten. Das nehmen wir und machen uns dann direkt auf den Weg zur Geschäftsstelle von transnica, um morgen für mich ein Ticket nach San Jose zu kaufen. 11:30 Uhr für eine Person. Letzteres geht mir nur gezwungen über die Lippen. Dafür ist der Verkäufer sehr nett und gut gelaunt und lobt zudem mein spanisch. Ich bin immer wieder geschmeichelt auch wenn Ruth das immer zum Anlass nimmt mit auf den Arm zu nehmen ob meines ach so tollen spanisch. Blanker Neid. Wir kaufen im Supermarkt vergebens Pasta für das Abendessen ein, da wir die Küche im Hotel aus unerfindlichen Gründen nicht benutzen dürfen. Stattdessen lassen wir das Abendessen dann ganz ausfallen und ruhen uns an unserem letzten Abend im Hotel aus.