Ganz wie bei meinen letzten Reisen wird auch hier wieder ein Rucksack zu meinem Reisebegleiter. Ich fluche zwar manchmal wenn ich fünf Minuten nach etwas suche, aber wer schonmal in Amerika mit dem Bus unterwegs oder im Hostel übernachtet hat weiß, dass ein Koffer viel zu sperrig ist.
Ich halte es wie bei meinem derzeitigen Umzug nach Dublin: Was nicht unbedingt mit muss bleibt zurück. Ein leichter Rucksack sorgt für schnelles Vorankommen, einen gut gelaunten Rücken und einen freien Geist. Meist nimmt man eh zuviel mit und Zahnpasta gibt es auch in Uruguay.
Ich benutzte weiterhin meine Deuter Rucksack mit 55 Litern Volumen, die ich aber selten ausschöpfe. Hier der komplette Inhalt inkl. Kleidung.
Was wirklich “wichtig” ist, ist am Ende eh immer eine persönliche Geschmacks- und Glaubensfrage.
Wirklich unverzichtbar ist heutzutage der Reisepass und die Kreditkarte. Von meinem Reisepass habe ich meist ein paar Kopien in Taschen und Fächern, die diese nützlich aber auch sehr flüchtig bei mir sind. Ich habe meist immer einer Kopie dabei, um mich auszuweisen oder Geld zu wechseln. Meine beiden Kreditkarten sind von der ing-diba und der dkb. Letztere erhebt keine Gebühren auf Bargeldabhebungen auch außerhalb der EU. Äußerst angenehm.
Auch dabei ist ein Notfallzetttel. Ich bin ja immer noch Deutscher. Da sind dann Sperrnummern, Anschriften von Botschaften oder Mitgliedsnummern sowie Kontaktdaten aufgeschrieben. Wenn der Baum brennt hilft meist dieses Blatt.
Ich nehme auch einen feinen Batzen frisch gebügelter US $ Scheine mit. Der blühende Schwarzmarkt in Argentinien ist ein offenes Geheimnis und mit Bargeld bekommt man manchmal einen deutlich besseren Wechselkurs. Wenn auch nicht so krass wie damals in Venezuela.
Als freiwilliger Sklave der modernen Technik werden meine Reiseaufzeichnungen digital per Bluetooth Tastatur und Smartphone verfasst. Meine handgeschriebenen Tagebucheinträge einst aus Kuba geben Experten heute noch ein Rätsel auf.
Als “Daypack” werde ich einen kleinen Rucksack mitnehmen. Der alte Eastpack ist in Panama auf dem Weg hoch zum Vulkan gerissen. Der hatte es aber auch klar hinter sich, da er mir seit der Schulzeit gedient hatte.
Dazu nehme ich noch meinen “manbag” mit. Eine Umhängetasche in knalligen Farben, welche ich damals in Kolumbien gekauft habe. Es verströmt für mich direkt das Gefühl von Urlaub. Den kritischen Blick mancher Mitmenschen aufgrund meiner Männerumhängetasche fasse ich als puren Neid auf.
Und die Kamera darf nicht fehlen. Mein treuer Begleiter seit einigen Jahren…