was bleibt

Was bleibt nach all den Wochen, Eindrücken, Bildern, Gerüchen, Farben, Menschen, Orten, Tieren und Geräuschen ist vor Allem das Gefühl Entspannung und Entdeckung.

Es ist ein weiterer kleiner Teil auf der Weltkugel, welcher sich für mich von einem schwarzen in einen weißen Fleck verwandelt hat. Ich habe beileibe nicht alles gesehen aber nun wohl doch einen guten Eindruck von Namibia gewonnen.

Einige Dinge sind anders als in Europa. Das Lebensgefühl ist weniger hektisch, es gibt deutlich mehr Platz zum atmen, ein Taschenrechner ist existentiell auch für einfache Subtraktion und der Präsident wird großformatig in jedem Büro verehrt. Die deutschen Wurzeln machen das Land zu einer kuriosen Mischung aus Europa und Afrika. Es erinnert mich ein wenig an Buenos Aires, welches tief unten im lateinamerikanischen Kontinent liegt, aber doch so europäisch wirkt.

Einige Dinge sind aber gleich, wie sie fast überall auf der Welt gleich sind. Die Schere zwischen arm und reich ist groß. Dies ist auch hier oft mit der Hautfarbe verbunden.

Manche Menschen sind freundlich, manche nicht. Da kann man nichts machen.

Sehr positiv für mich ist, dass die Menschen, und damit meine ich nicht nur die Oberschicht erkannt haben, dass die Umwelt und somit auch die Tier- und Pflanzenwelt für das Land eminent wichtig sind. Die Touristen so wie ich kommen ja nicht wegen der Sonne her. Da könnte ich auch in Europa bleiben. Das Land ist sehr sauber und abgesehen von wenigen Ausnahmen auch recht sicher.

Ich habe mich hier prächtig amüsiert und mein Langmut hat dafür gesorgt, dass mich nur sehr wenige Sachen gestört haben.

Was also bleibt ist die Erinnerung, denn die währt am Längsten.

Zudem wird Afrika für zukünftige Reisen näher in Erwägung gezogen, als dies vorher der Fall war. Mein Wissen und deshalb auch mein Verständnis für den Kontinent habe sich ein wenig erweitert.

Danke Namibia.